Sonntag, 10. Januar 2016

Le Bouchon - Le Souffleur

Heute war ich im "wilden" Süden wo die See um einiges rauer ist als anderen Küsten der Insel.
Ich habe mein Auto in Le Bouchon geparkt. Zum Glück ist es relativ gut ausgeschildert, wenn man weiss wo es liegt denn mein GPS hatte bereits auf der Autobahn bei L'Escalier versagt.
Die letzten Meter zum Strand führen über eine recht enge Strasse (2 Autos hätten hier schon ziemliche Probleme).
Angekommen geht es dann in westlicher Richtung los. Als erstes fällt einem die Ilot Brocus auf. Ein privater Fleck eines Zuckerrohrverabeitungsunternehmens. Das Grundstück nimmt auch noch einen Teil des mauritischen Festlandes ein, es kann aber einfach umlaufen werden. Ein paar Meter nach dem Grundstück geht es links zurück Richtung Küste, wo man das erste Mal das wilde Meer zu spüren und sehen bekommt. Gicht und hohe an die Felsen krachende Wellen sind ein sehr schönes Naturschauspiel. Im ersten Moment dachte ich, ich wäre bereits an der Pont Naturel, hier führt eine natürliche aus den Felsen geformte Brücke ins Meer. Diese konnte dann doch nicht die richtige Brücke sein.
Ein paar Meter weiter fand ich dann die Richtige. Ein großes Loch über dem Meer welches von dieser etwas groben Brücke überspannt war. Hier lohnt es sich eine Weile zu bleiben um die Kraft der Wellen zu beobachten.
Bei jedem Schritt sollte man hier an der Küste aufpassen wo man hintritt. Besonders das Lavagestein ist uneben, recht scharfkantig und natürlich auch rutschig, wo es vom Meerwasser konstant nass gehalten wird. Die Kamera steckt man am besten in die Tasche oder den Rucksack, damit man beide Hände frei hat.
Weiter geht es dann Richtung Westen. Da es, gerade im Sommer, recht früh ziemlich warm wird, kann man alternativ auch unter den Bäumen weiter gehen um wenigstens etwas kühlenden Schatten zu haben (oder man sollte diese Route auf dem Rückweg in Betracht ziehen. Auch hier sollte man genug zu trinken mitnehmen. Am Souffleur ist man angekommen wenn man eine gemauerte Abtrennung auf den Klippen sieht. Etwas weiter ist dann der ins Meer hinausragende Felsen, der diesem seinen Namen gab. Auch hier kann es sein dass man einen Moment warten muss bis dann endlich mal ein zischender Wasserstrahl aus der Öffnung des Felsens kommt...und das erste gute Foto ist verpasst ;) Mit etwas Geduld bekommt dann aber hoffentlich sein Foto, oder besser Video.
Interessant ist auch die Umgebung im Süden um den Souffleur. Man könnte meinen man wandelt durch die Felder Englands, wenn man zwischen den Steinmauern umher geht. Auf einem unserer Wanderungen dort war man wie zwischen zwei Welten unterwegs. Erst die englischen Steinmauern, dann beim Übersteigen einer der äußeren Mauern steht man an den mauritischen Zuckerrohrfeldern...und wieder zurück nach England.
Die Strecke von Le Bouchon zum Souffleur ist ca. 5km lang. Man kann es auch noch etwas verlängern, wenn man sich z.B. bei La Cambuse ausladen lässt und dem Taxifahrer bescheid gibt, einen am Souffleur wieder aufzupicken. Evtl. ist es umgekehrt aber schöner, dann hat man je nach Wetter noch eine schöne Möglichkeit zu Schwimmen am Strand von La Cambuse.
Hier könnte man sich in L'Escalier ausladen lassen, am besten bei der Zuckerfabrik und dann der Strasse/Weg bis zum Souffleur folgen. Ab da die Küste entlang Richtung Osten bis La Cambuse. Es gibt dort einen Rad/Wanderweg.
Man könnte auch selbst nach L'Escalier fahren und dort parken. Zurück ginge es am besten von La Cambuse nach Mon Desert (Wenn man kein Taxi nehmen will). Dort nimmt man den Bus nach Trois Boutiques (Route 99/99A Mahebourg Loup Route). In Trois Boutiques steigt man um in den Bus 10A bis L'Escalier. Er sollte laut mauritius-buses.com an der Polizei halten.
Ich würde mich freuen ihnen diesen Abschnitt der Insel zu zeigen, vielleicht interessiert sie ja aber auch eine andere Route, einfach in der Navigation rechts die anderen wählen.

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