Samstag, 30. Januar 2016

Bras D'Eau

Einige wenige schattige Plätze gibt es hier noch, von einem hab ich ja nun mehrfach geschrieben, Black River Gorges, und zweitens Bras D'Eau. Dieser Nationalpark liegt im Nordosten der Insel und ist bereits vom Strand aus erreichbar.
Gestern habe ich nach meiner wöchentlichen Nordtour einen Ausflug vom Visitor Center aus gemacht. Von dort geht ein Weg in Richtung Westen. An der ersten Kreuzung nach dem Übergang des südlichen Ausläufers des Mauritius Radio Telescopes bin ich links in den Wald abgebogen. Die beiden Möglichkeiten von dort führen aber entweder nur zur Strasse zurück oder zum westlichen Teil des Telescopes. Dort ging es dann gar nicht mehr weiter ausser man hätte eine Machete. Also bin ich wieder zur ersten Kreuzung zurück und von dort aus weiter nach Westen. Das ganze scheint ein Baumlehrpfad zu sein. Es stehen hier viele Schilder mit Erklärungen zu den verschiedenen Bäumen. Mangos findet man hier einige. Dank meines Messers konnte ich mir auch eine reife zurecht schneiden. Dummerweise war aber kein Wasser da um den klebrigen Saft abzuwaschen. Es gibt viele Wege zu erlaufen in diesem scheinbar carreeförmig  angelegten Wald. Auf jeden Fall sollte man aber Antimoskito dabei haben. Hier gibt es viele und meine Beine haben hinterher ziemlich gejuckt. Zum Glück gibt es aber am Parkplatz eine Toilette mit Waschmöglichkeit.
Es gibt noch mehr in dieser Gegend zu sehen. Zum Beispiel ein Rundwanderweg, Frischwasserbassins die zu einer wirklichen Abkühlung einladen und die Lavahöhlen. Wenn dies Euch interessiert, gebt mir bescheid ich bring Euch gerne hin.

Sonntag, 24. Januar 2016

Maccabee Trail

Heute habe ich mir den ganzen Maccabee Trail vorgenommen. Man geht vom Parkplatz aus den Wanderweg entlang und an der ersten Kreuzung nimmt man den rechten Weg und dort weiter bis zum Kiosque. Da es die letzten Tage viel geregnet hat, war die Brücke über den Fluss leicht überflutet, nasse Füße als inbegriffen.
Etwa 50 m nach der Brücke geht es dann, über ca 3km, serpentinenartig bergauf. An einer weiteren Kreuzung hat man die Wahl den langen etwas flacheren Weg weiterzugehen (Colophane Trail) oder den wirklich steilen und rutschigen (nach dem Regen) direkten Weg nach oben zu suchen. Ich habe mich für den steilen Weg entschieden, um Zeit zu sparen.
Oben angekommen hat man eine wundervolle (und überdachte) Aussicht über den Westen. Leider konnte ich diesen nicht lange geniessen, da im Süd-Südosten schon wieder Wolken über die Abhänge kletterten und ich mich nicht dort oben im Regen festsitzen sehen wollte. Daher habe ich den schnellen steilen Abstieg gewählt.
Auf dem Weg kann man auch einige Makaken in den Ästen rascheln hören. Hatte auch das Gefühl dass ein etwas größerer Vogel mal über mich hinweg geflogen ist, da ich einmal einen ziemlich lauten Luftzug gehört habe.

Montag, 18. Januar 2016

Ganzer Parakeet Trail und darüber hinaus...

Heute habe ich mir den ganzen Parakeet Trail vorgenommen (...und bin noch etwas weitergegangen, um eine weitere Möglichkeit oder Erweiterung zu erkunden).

Wie üblich bin ich schon recht früh los und bin um 6:45 vom Black River Gorges Parkplatz los. Zu dem Zeitpunkt war es noch recht angenehm (auch wenn man das Schwitzen auch dann schon nicht mehr vermeiden kann).
Der Pfad war heute etwas angenehmer, da der Boden nicht ganz so feucht und rutschig war. Trotzdem ist er aber recht anstrengend. Hier ein paar Daten:
640 Höhenmeter auf ca 3km teilweise muss man schon etwas klettern, viele Wurzeln, lose Steine. Dazu kam noch ein Crossläufer den ich beim kompletten Auf-und Abstieg 6 mal gesehen habe! Ich würde darauf tippen dass er mindestens je 4mal hoch und wieder runter ist, da ich mich oben noch ein wenig aufgehalten habe.
So schön es ja ist das mal ein Flachstück kommt, so mehr mag ich  es gar nicht wenn zwischendurch es mal wieder ein wenig bergab ging...man muss dann diese Meter schon wieder ansteigen :) Zum Glück ist der Trail auf der ganzen Länge von Sträuchern und Bäumen bewachsen. So hat man zumindest noch am frühen Morgen viel Schatten und kühle Luft. Zum Mittag hin wird es dann zumindest im oberen Teil wärmer, da man dort dann auch mehr Sonne abbekommt. Ansonsten war es angenehm auf der Plain Champagne. Sonnig aber ein kühler Wind. (Vorsicht, so holt man sich natürlich auch schnell einen Sonnenbrand ohne es zu merken - ist mir mal im September in Irland passiert)
Oben in der Plain Champagne kommt man dann zwischen den 2 großen Funkmasten und natürlich mitten im Guavengebiet heraus. (Freue mich schon wenn in ca. 2 Monaten die Früchte reif sind).
Da ich von einem anderen Trail (es gibt natürlich noch viele weitere) gelesen habe, der nach Bel Ombre führt, bin ich dann noch ca. 600m die Strasse herunter (Richtung Chamarel), um den Zugang zu diesem zu finden. So war es zuerst geplant, dann hab ich es mir überlegt, einfach bis Bel Ombre weiterzugehen, dann fiel mir aber ein dass ich kein Geld für den Bus oder Taxi dabei hatte. Die ca. 18km zurücklaufen waren mir dann doch etwas zu viel, zumal man dann schon in die Mittagshitze kommt.
So bin ich in diesen Wanderweg hinein, bis ich einen ersten Aussichtspunkt gefunden hatte. Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder zurück. Dabei kommt man dann zur Einsicht das es bergab auch nicht gerade viel angenehmer ist.
Da mir im oberen Bereich der besagte Trailläufer entgegenkam, wollte ich dann doch etwas Einsatz zeigen und bin auf dem flacheren Teil los gelaufen, lange hat es nicht gedauert und ich bin gestolpert (Füße anheben kann sehr hilfreich sein, besonders bei den Wurzeln und unebenem Boden)...überholt hat mich der Läufer natürlich trotzdem noch.
Als ich endlich den steilen Teil hinter mir gelassen habe und unten am Bach angekommen bin musste ich dann doch mal die Füße ins Wasser stecken. Es hätte gerne noch ein paar Grad kälter sein können. Auch ist der Bach an der Stelle wo man ihn überquert recht flach und staut sich dort etwas. Die Steine sind schön glatt. Wer gerne drin baden will könnte es dort tun. :)
Den letzten Anstieg noch gemeistert und man ist zurück am Kiosk.

Eine Sache noch zur Sicherheit, gerade bei dem Anstieg sollte man aufpassen auf loses Gestein. Besonders wenn noch andere Menschen auf dem Pfad wandern kann es natürlich immer passieren, dass ein paar Steine losgetreten werden und einem entgegenkommen können. Also gerade bei den steileren Abschnitten sollte man etwas Abstand halten (und natürlich beim eigenen Anstieg an andere denken, die da irgendwo nach, oder unterhalb von einem sein oder kommen können).




Dienstag, 12. Januar 2016

Black River Gorges

Heute habe ich mich mal wieder auf den Weg in den Black River Gorges gemacht. Es ist immer wieder schön die Waldluft zu atmen und weit weg vom Verkehr und dem Lärm zu sein.
Ich wollte mal nach dem Weg aus dem Park auf den Piton schauen, habe diesen aber nicht wirklich gefunden und bin dann einfach ein paar Meter den Hang hochgelaufen und geklettert bis das Gestrüpp zu dicht wurde. Auf dem Weg zurück hab ich dann einige Spuren gesehen die waagerecht verliefen, aber sich immer irgendwo im Wald verliefen.
So bin ich wieder runter und habe mich in Richtung Maccabeetrail gemacht. Dieser führt serpentinenartig den Berg hoch und ist recht steil. Hier sind aber 2 betonierte Spuren am Anfang wo man dann nicht abrutscht wie auf loosem Gestein. Der Weg ist leichter zu laufen als der Parakeettrail, da man nicht wirklich klettern muss. Wenn man den Unterschied zwischen Parakeet- und Maccabeetrail in einem Gang erleben will, kann man den Pilgrimstrail (an der ersten Kreuzung links und an der folgenden Kreuzung rechts) zuerst hochgehen, dieser führt in den Maccabeetrail. Der Pilgrimstrail ist meiner Ansicht nach genauso schwer wie der Parakeettrail (nur nicht so lange).
Egal welchen Trail man nimmt, man hat natürlich auf jedem eine super Aussicht.

Sonntag, 10. Januar 2016

Le Bouchon - Le Souffleur

Heute war ich im "wilden" Süden wo die See um einiges rauer ist als anderen Küsten der Insel.
Ich habe mein Auto in Le Bouchon geparkt. Zum Glück ist es relativ gut ausgeschildert, wenn man weiss wo es liegt denn mein GPS hatte bereits auf der Autobahn bei L'Escalier versagt.
Die letzten Meter zum Strand führen über eine recht enge Strasse (2 Autos hätten hier schon ziemliche Probleme).
Angekommen geht es dann in westlicher Richtung los. Als erstes fällt einem die Ilot Brocus auf. Ein privater Fleck eines Zuckerrohrverabeitungsunternehmens. Das Grundstück nimmt auch noch einen Teil des mauritischen Festlandes ein, es kann aber einfach umlaufen werden. Ein paar Meter nach dem Grundstück geht es links zurück Richtung Küste, wo man das erste Mal das wilde Meer zu spüren und sehen bekommt. Gicht und hohe an die Felsen krachende Wellen sind ein sehr schönes Naturschauspiel. Im ersten Moment dachte ich, ich wäre bereits an der Pont Naturel, hier führt eine natürliche aus den Felsen geformte Brücke ins Meer. Diese konnte dann doch nicht die richtige Brücke sein.
Ein paar Meter weiter fand ich dann die Richtige. Ein großes Loch über dem Meer welches von dieser etwas groben Brücke überspannt war. Hier lohnt es sich eine Weile zu bleiben um die Kraft der Wellen zu beobachten.
Bei jedem Schritt sollte man hier an der Küste aufpassen wo man hintritt. Besonders das Lavagestein ist uneben, recht scharfkantig und natürlich auch rutschig, wo es vom Meerwasser konstant nass gehalten wird. Die Kamera steckt man am besten in die Tasche oder den Rucksack, damit man beide Hände frei hat.
Weiter geht es dann Richtung Westen. Da es, gerade im Sommer, recht früh ziemlich warm wird, kann man alternativ auch unter den Bäumen weiter gehen um wenigstens etwas kühlenden Schatten zu haben (oder man sollte diese Route auf dem Rückweg in Betracht ziehen. Auch hier sollte man genug zu trinken mitnehmen. Am Souffleur ist man angekommen wenn man eine gemauerte Abtrennung auf den Klippen sieht. Etwas weiter ist dann der ins Meer hinausragende Felsen, der diesem seinen Namen gab. Auch hier kann es sein dass man einen Moment warten muss bis dann endlich mal ein zischender Wasserstrahl aus der Öffnung des Felsens kommt...und das erste gute Foto ist verpasst ;) Mit etwas Geduld bekommt dann aber hoffentlich sein Foto, oder besser Video.
Interessant ist auch die Umgebung im Süden um den Souffleur. Man könnte meinen man wandelt durch die Felder Englands, wenn man zwischen den Steinmauern umher geht. Auf einem unserer Wanderungen dort war man wie zwischen zwei Welten unterwegs. Erst die englischen Steinmauern, dann beim Übersteigen einer der äußeren Mauern steht man an den mauritischen Zuckerrohrfeldern...und wieder zurück nach England.
Die Strecke von Le Bouchon zum Souffleur ist ca. 5km lang. Man kann es auch noch etwas verlängern, wenn man sich z.B. bei La Cambuse ausladen lässt und dem Taxifahrer bescheid gibt, einen am Souffleur wieder aufzupicken. Evtl. ist es umgekehrt aber schöner, dann hat man je nach Wetter noch eine schöne Möglichkeit zu Schwimmen am Strand von La Cambuse.
Hier könnte man sich in L'Escalier ausladen lassen, am besten bei der Zuckerfabrik und dann der Strasse/Weg bis zum Souffleur folgen. Ab da die Küste entlang Richtung Osten bis La Cambuse. Es gibt dort einen Rad/Wanderweg.
Man könnte auch selbst nach L'Escalier fahren und dort parken. Zurück ginge es am besten von La Cambuse nach Mon Desert (Wenn man kein Taxi nehmen will). Dort nimmt man den Bus nach Trois Boutiques (Route 99/99A Mahebourg Loup Route). In Trois Boutiques steigt man um in den Bus 10A bis L'Escalier. Er sollte laut mauritius-buses.com an der Polizei halten.
Ich würde mich freuen ihnen diesen Abschnitt der Insel zu zeigen, vielleicht interessiert sie ja aber auch eine andere Route, einfach in der Navigation rechts die anderen wählen.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Bassin nach Henrietta

Endlich mal wieder ein schöner Tag nach den vielen regnerischen. Heute wollte ich eine Route gehen die recht schön sein muss, da man an keiner der Hauptverkehrsstraßen vorbeikommt. Es gibt nur einen Weg, der privat ist und von Bassin nach Henrietta führt.
Oberhalb von Bassin kann man auf der Anhöhe an der Straße gut das Auto abstellen, da es dort einen etwas größeren Platz gibt. Dieser wird wahrscheinlich in der Zuckerrohrsaison zum Abstellen der Container benutzt.
Auf der Strecke hat man teilweise ein super Aussicht über das Tal bis zum Corps de Garde und weiter zu den Bergen vor Port Louis (Pieter Both, Le Pouce, etc.)
Weiter geht es dann zwischen den Zuckerrohrfeldern und einem Jagdgebiet, hier habe ich auch meine erste mauritische Wildsau gesichtet.
Man erreicht dann den hinteren Teil oberhalb von Yemen (besonders schön zum Sonnenuntergang) und die Aussicht von Henrietta auf die 7 Cascades.
Wasserkraftwerk

Hier sieht man nur die Bergspitzen
Hier wird es sicherlich irgendwann mal weitergehen, da man recht ungestört durch die Felder Richtung Mare Vacoas ziehen kann.


Schöner Punkt für Sonnenuntergänge




Samstag, 2. Januar 2016

Parakeet Trail im Black River Gorges

Der Parakeet Trail ist ein weiterer Wanderweg im Black River Gorges National Park. Dieser startet ab dem Kiosque (nicht das selbe wie ein Kiosk in Deutschland, einfach ein Unterstand, hier gibt es also keine Verpflegung* ;) ). Um zum Kiosque zu kommen nehmen Sie an der ersten Kreuzung den rechten Weg. Es ist aber bis dorthin recht gut ausgeschildert.
Vor dem Kiosque geht es rechts den Berg hoch, nach einem serpentinenartigen An- und Abstieg geht es relativ flach weiter, ein Bach muss überquert werden und nach ein paar Metern dann ein ziemlich heftiger Anstieg. Laut meinem GPS sind es auf einen km ein 300m Anstieg, mein GPS hatte aber auch am Anfang des Anstiegs einen Aussetzer.
Auf der Hälfte hat man bereits einen Superausblick über den Wald bis zum Meer.
Auch auf diesem Weg sollte man auf loses Gestein und Wurzeln achten, an manchen Stellen kann die Erde recht rutschig sein, besonders nach Regen. Leider hab ich es nicht bis zum Ende geschafft, man kommt in der Plain Champagne in den Guavenfeldern raus. Da wird es noch einen Nachtrag geben.

 *Es ist wichtig sich genug zu trinken mitzubringen, essen auch, es wird nichts im Park verkauft. Man kann zwar auf der Plain Champagne verschiedenes Obst kaufen, was aber überteuert sein kann.